Alle Jahre wieder...

 

Kaum ein Hundebesitzer kennt es nicht:

Draußen knallen Böller und unsere Lakritznasen zittern, verkriechen sich und wollen zum Geschäftmachen nicht mehr nach draußen.

 

Doch wie verhalte ich mich als Zweibeiner am besten?

Die Meinungen gehen in diesem Thema ja wirklich auseinander,

da gibt es Aussagen wie:

" Da muß er mit durch"

" Stell ihn mit Medikamenten ruhig"

" Gewöhn ihn vorher schon mit Training dran"

und... und... und...

 

Einen Allround-Tip gibt es hier tatsächlich nicht, denn jeder Vierbeiner ist anders, somit muß der Besitzer herausfinden, was bei seinem Tier am besten funktioniert, ich möchte in diesem Block einige Möglichkeiten aufzeigen inkl Pro/Contra...

 

1.

Am bekanntesten sind wohl Beruhigungsmittel, die wir Menschen auch kennen, sogenannte Sedativen. Hier gibt es allerdings gravierende Unterschiede in der Zusammensetzung und Wirkung und sollte auf jeden Fall mit dem TIERARZT besprochen werden!

Dieser gibt Ihnen z.B. Mittel wie Adaptil o.ä. mit, welches eine synthetische Nachbildung eines Beruhigungspheromons ist, erhältich als Tabletten oder auch als Verdampfer.

Allgemein wichtig zu nennen ist Acepromacin, ein Neuroleptikum und Sedativum, welches das Tier zwar schachmatt setzt, jedoch in keinster Weise das Geräuschempfinden und somit die Angst außer Gefecht setzt, der Hund ist mit seinem Bewußstsein immer noch im Hier und Jetzt, kann sich aber nicht bewegen, hier auf jeden Fall: Finger weg!!!

 

2.

Sogenannte "Thundershirts" erfreuen sich immer mehr der Beliebtheit, soll es der Fellnase doch das Gefühl des "in-den-Arm-genommen-werdens" vermitteln...

Ich erkläre die Wirkung immer gern wie folgt:

Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Panikattacke oder joggen mal recht fix die Treppen rauf und runter... was passiert? Richtig, Ihre Lungen verlangen nach Sauerstoff!

Das funktioniert über die Brust-und Rippenmuskulatur, die sich hebt und senkt, um es dem Körper zu ermöglichen, möglichst viel des wertvollen Stoffs hineinzubekommen..

Ziehen Sie sich jetzt gedanklich ein Shirt an, daß Ihnen ein paar Nummern zu klein ist und das Sie nicht allein wieder ausziehen können, wenn Sie es möchten.... wie fühlen Sie sich?  Bekommen Sie genug Luft?

Nach kurzer Zeit schon, bei Angst ist das jedoch ein Gefühl, welches sich nur noch steigert, zu erwähnen sei hier auch das Adrenalin...

Es gibt Hunde, bei denen das Shirt funktioniert, hier handelt es sich aber nicht um wirkliche Angsthunde...

Fazit: Auf dem Sofa bei Herrchen und Frauchen gibt es die Umarmung im natürlichen Stil und der Hund kann selber entscheiden, wenn er runter möchte...

 

3.

Bachblüten sind uns Menschen schon sehr lange bekannt, vor allem die sogenannten "Rescue-Tropen"...

Aus Blütenessenzen werden Kombinationen oder Einzelpräparate erstellt, die sich auf verschiedenste Bereiche unseres Körpers auswirken, bei Tieren genauso wie bei uns.

In Apotheken ist es seit geraumer Zeit auch für Vierbeiner erhältlich, nämlich so ziemlich alkoholfrei.

Viele Besitzer berichten positives darüber, zumal es leicht zu verabreichen ist und individuell eingesetzt werden kann.

 

4.

Akupunktur und Akupressur sind der Menschheit schon seit Jahrhunderten bekannt, auch in der Tiermedizin findet diese Behandlung immer mehr ihren Standpunkt.

Jeder Körper hat Energiebahnen, sogenannte Meridiane, die bei Stimulation auf entsprechende Punkte ihre Wirkung entfalten,

gerade auf Gebieten wie Angst und Streß.

Akupunktur wird mit feinsten Nadeln von Fachpersonal gesetzt, die Akupressur hingegen kann jeder Besitzer erlernen, da es sich hier um Punktstimulation mit dem Finger handelt.

Ihr Tierarzt oder Tierheilpraktiker wird Ihnen die wichtigsten Punkte zeigen, die Sie dann zu Hause an Ihrem Hund umsetzen können.

 

5.

Laser-Frequenz-Therapie ist noch ein Gebiet, welches sich hier im Norden noch nicht so ganz herumgesprochen hat.

Viele fragen mich immer wieder, was ich damit machen kann...

Die ausführliche Erklärung dazu finden Sie hier im Newsletter!

Fakt ist, daß mit der Lasertherapie genauso die Akupunkturpunkte stimuliert werden können, nur nicht mit Nadeln, sondern mit reinster Lichtenergie, die jede Zelle im Körper zum reagieren braucht.

Die Behandlung ist somit absolut schmerzfrei.

 

6.

Mit Kräutern, der sogenannten Phytotherapie, kann man ebenfalls gut auf das Gemüt einwirken.

Hier werden für das Tier bestimmte Sorten zusammengestellt, welche meist als Tee angeboten werden, da einige die puren getrockneten Kräuter nicht so mögen.

Ein Tierheilpraktiker kann Ihnen eine passende Mischung zusammenstellen, die Kräuter werden aus der Apotheke bestellt, denn nur hier haben sie das Reinheitsgebot.

 

7.

Training für außergewöhnliche Geräuschkulissen kann jedes Tier gebrauchen.

Dinge wie z.B. Türen knallen oder eine CD mit entsprechenden "Gewittergeräuschen" funktionieren hier allerdings nicht wirklich, unsere Hunde sind nicht doof und verstehen sehr wohl den Unterschied zwischen künstlichen und echten Geräuschen, die sie nicht zuordnen können.

Allerdings kann man sehr wohl versuchen, bei der "Vorknallerei" immer mal mit Leckerchen zu trainieren und das ganze als eine Art

"Spiel" zu verkaufen.

Hunde kennen die Bedeutung von Mitleid nicht, dementsprechend sollten wir als Besitzer eher umdenken und mehr versuchen, "hündisch" zu lernen :-)

 

 

Fazit:

Wie auch immer Sie versuchen, Ihrem Hund diese Böllerei erträglicher zu machen, die Angst kommt, aber geht auch wieder!

Sie selbst können Ihre Fellnase am besten beurteilen und somit die geeignete Methode herausfinden, ich hoffe, ich konnte hier einige Dinge verständlich aufzeigen.

Dabei spielt meine persönliche Meinung nicht wirklich eine Rolle, denn wie schon gesagt, jeder Hund ist anders und braucht entsprechende Möglichkeiten.

 

Kommen Sie gut und möglichst stressfrei ins Neue Jahr !